2. Bundesliga - Saison 2011/2012 - 28. Spieltag - Freitag 30.03.2012  - 18:00 Uhr
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Kim Falkenberg wieder an Bord

Alemannia empfängt am Freitag (18 Uhr) Dynamo Dresden – Tickets kosten nur 10 Euro

„Gemeinsam zum Klassenerhalt“ lautet aktuell das Motto bei der Alemannia. Bisher wollen 13.700 Fans auf dem Tivoli dabei sein, wenn die Schwarz-Gelben am Freitag (18 Uhr) gegen Dynamo Dresden diesem Vorsatz ein Stück näher kommen wollen. Wer das Team unterstützen will, kann zum Sonderpreis von 10 Euro dabei sein.

„Der Eindruck, dass es im Moment lebhafter zugeht, der täuscht nicht“, beschreibt Friedhelm Funkel die Atmosphäre auf dem Trainingsplatz. Der Trainer trug in der Woche seinen Teil dazu bei, dass viel kommuniziert wurde. Und viele Gespräche stehen auch während des zweitägigen Trainingslagers in Belgien auf dem Programm. „Wir ziehen uns einen Tag eher zurück, um noch mehr Sensibilität in allen Dingen zu erzeugen. Man kann das nicht immer machen, aber ich habe sehr gute Erfahrungen mit solchen Maßnahmen gemacht“, erläutert der 58-Jährige die Beweggründe.

Mangelnden Willen kann der Coach seinem Team nicht absprechen. „Dass man in so einer Situation nach einem Gegentor erstmal niedergeschlagen ist, das ist nachzuvollziehen. Aber die Mannschaft hat immer versucht, wieder zurückzukommen“, sagt Funkel. Der Schlüssel zum so wichtigen Dreier klingt einfach, gestaltet sich in der Umsetzung aber momentan schwierig: „Die Mannschaft braucht einfach ein Erfolgserlebnis.“

Konkret ist dem Chef-Trainer beim 1:2 in Frankfurt aufgefallen, dass die Mannschaft nicht mehr so kompakt verschoben habe wie noch vor Wochen. „Das hat man nicht nur beim zweiten Gegentor gesehen“, erläutert Funkel. Nicht nur in dieser Hinsicht dürfte die Rückkehr von Kim Falkenberg den Schwarz-Gelben richtig weiterhelfen. „Oft merkt man erst, wie wertvoll ein Spieler ist, wenn er nicht dabei ist. Kim ist nach seiner Verletzung zu Saisonbeginn  immer stärker, immer dominanter geworden. Ich bin froh, dass er wieder zurück ist, auch wenn man noch keine Wunderdinge von ihm erwarten darf. Seine Verletzung hat uns schon getroffen, weil er mit seiner Art Fußball zu spielen unserer Mannschaft richtig gut tut“, lobt Funkel seinen Rechtsverteidiger in höchsten Tönen.

Sein Saisondebüt gab Falkenberg in der Hinrunde just gegen Dynamo Dresden. Wenn er auf dem Platz stand, hat die Alemannia erst zwei Niederlagen einstecken müssen – zuletzt ohne ihn vier in Serie.

Die Karten zum Sonderpreis von 10 Euro sind in den beiden Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min) sowie an den Tageskassen erhältlich, die am Freitag um 16 Uhr öffnen.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Waterman – Falkenberg, Casper, Olajengbesi, Achenbach – Demai (73. Junglas), Sibum – Streit, Hadouir (62. Radu), Radjabali-Fardi (62. Stiepermann) – Auer / Trainer: Friedhelm Funkel

SG Dynamo Dresden: Kirsten – Gueye, Savic (31. Jungwirth), Bregerie, Schuppan – Kegel (88. Walch), Solga, Fiel, Trojan – Poté, Dedic (81. Fort) / Trainer: Ralf Loose

Tore

0:1 Dedic (59.)

Verwarnungen

  Poté (34.),   Streit (61.),   Falkenberg (72.),   Casper (88.)

Ecken

9 / 0

Schiedsrichter:

Christian Dingert (Thallichtenberg) – Torsten Bauer, Christian Gittelmann, Malte Dittrich

Zuschauer:

18.572 (davon ca. 700 aus Dresden)

Wetter:

bedeckt, 10 Grad

Auch gegen Dresden reicht es nicht

0:1-Niederlage gegen Dynamo - Kämpferisch gut, aber in der Offensive erneut zu harmlos

Enttäuschung pur am Tivoli: Ein engagierter Auftritt und eine zumindest kampfstarke Leistung wurden im Heimspiel gegen Dynamo Dresden nicht belohnt, die Gäste setzten sich knapp mit 0:1 durch. Von der ersten Sekunde an stimmte der Einsatz bei den Schwarz-Gelben, nur nach vorne ging relativ wenig. Nachdem es torlos in die Pause ging, nutzte Dedic in der 59. Minute eine der wenigen Torchancen des Spiels per Kopf zum 0:1. Die Alemannia stemmte sich mit allen Kräften gegen die Niederlage, zeigte sich in der Offensive aber erneut zu harmlos und ging daher nach 90 Minuten erneut mit leeren Händen vom Feld.

Friedhelm Funkel entschied sich für ein 4-4-2-System, in dem Kim Falkenberg wieder zurück auf die rechte Abwehrseite kehrte und mit Seyi Olajengbesi, Mirko Casper und Timo Achenbach die Viererkette vor Boy Waterman markierte. Bas Sibum und Aimen Demai begannen in der Zentrale, Albert Streit und Shervin Radjabali-Fardi kamen über die Außen. Anouar Hadouir stand erstmals seit dem 8. Spieltag wieder in der Startelf und begann hinter Kapitän Benny Auer als hängende Spitze.

Passend zur lautstarken Unterstützung der 18.572 Zuschauer am Tivoli legte die Funkel-Elf von der ersten Sekunde an Kampf und Leidenschaft an den Tag. Es klappte nicht alles, nicht jeder Ball kam zu jeder Zeit an, doch die Schwarz-Gelben zeigten den nötigen Willen gegen eine Gäste-Elf aus Dresden, die sehr verhalten in die Partie startete. Die Alemannia nahm das Heft in die Hand, hatte deutlich mehr Ballbesitz und kam in der siebten Minute zur ersten Chance. Auer bekam nach einer Streit-Ecke allerdings nicht genug Druck hinter den Ball.

Nach knapp 20 Minuten zeigte sich auch Dynamo mutiger. Kegel hatte sich auf der rechten Außenbahn durchgesetzt, seine Flanke fand Dedic, dessen Kopfball Waterman parierte (21.). Dresden sorgte nun dafür, dass die Partie ausgeglichen war. Wenn die Alemannia auf Offensive schaltete, machten die Gäste das Spiel eng und standen teilweise mit allen elf Akteuren in der eigenen Hälfte. Das Umschalten erfolgte bei der SG Dynamo blitzschnell, Solga prüfte Waterman aus der Distanz, Alemannias Schlussmann hatte keine Probleme (35.).

Auf die erste große Torchance warteten die Alemannen noch. Der Einsatz stimmte, nur der finale Pass wollte nicht ankommen. Mit großen Torchancen konnte die erste Hälfte generell nicht dienen, torlos ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel änderte sich nichts am Bild der ersten Hälfte: Die Alemannia kämpfte, erzeugte Druck, tat sich aber weiterhin beim Kreieren der Torchancen schwer. Die Defensive der Gäste zeigte sich einen Moment lang unsortiert, Hadouir fasste sich von der Strafraumgrenze aus ein Herz, Benjamin Kirsten packte sicher zu (55.). Was fehlte, war lediglich ein Erfolgserlebnis auf Seiten der Schwarz-Gelben. Stattdessen fiel der Treffer auf der Gegenseite: Dedic scheiterte zunächst mit seinem harten Schuss an Waterman, bei der Flanke von Trojan stand der Dynamo-Angreifer allerdings goldrichtig und überwand Aachens Keeper per Kopf – 0:1 (59.).

Funkel reagierte sofort auf den Rückschlag und brachte für Hadouir und Radjabali-Fardi Sergiu Radu und Marco Stiepermann ins Spiel. Letztgenannter sorgte in der 64. Minute gleich für ein Ausrufezeichen, seinen Schuss konnte Kirsten aber klären. Auer lauerte am Fünfmeterraum und setzte den Nachschuss knapp neben den Pfosten. Die meisten Schwarz-Gelben im Stadion hatten da den Torschrei schon auf den Lippen, doch die Tivoli-Jungs rannten dem Rückstand weiter hinterher.

Die Alemannia wehrte sich, schmiss sich in die Zweikämpfe, aber die Zeit lief den Hausherren davon. Die Gäste aus Sachsen zeigten sich zufrieden mit der knappen Führung, die sie nun über die Zeit retten wollten. Aachen hoffte auf den einen Ball, der vielleicht über die Linie des gegnerischen Gehäuses rollt, doch es bleib bei der Hoffnung. Und das auch, weil Radu fünf Minuten vor dem Ende die große Chance zum Ausgleich auf dem Fuß hatte, den Ball aus kurzer Distanz per Volleyschuss aber völlig freistehend über den Kasten setzte. Wenig später war die Begegnung beendet, wieder mussten die Schwarz-Gelben mit leeren Händen den Platz verlassen.

Zum Spiel

Mirko Casper: Die Enttäuschung ist riesig. Wir hatten uns viel vorgenommen,  tun uns einfach im Spiel nach vorne schwer. Wir haben einzelne Chancen, nutzen diese aber nicht. Stattdessen kassieren wir eins, und stehen wieder mit leeren Händen da. Wir müssen dringend mehr Durchschlagskraft entwickeln. Die Spieleröffnung ist okay, aber unser Spiel sieht nur bis 20 Meter vor dem Tor gut aus. In der Offensive fehlt uns vielleicht auch ein wenig die Sicherheit und Zuversicht. Daran müssen wir arbeiten.

Kim Falkenberg: Wir kämpfen und holen trotzdem keine Punkte, das ist einfach traurig. Wir müssen jetzt wieder darauf hoffen, dass Karlsruhe patzt, aber das kann ja auch nicht der Sinn unseres Berufs sein. Wir müssen punkten, und zwar dringend. Deswegen müssen wir jetzt aufstehen und weiter nach vorne blicken. Wir haben noch wichtige Duelle vor der Brust, besonders gegen den KSC.

Friedhelm Funkel: Das ist eine bittere Heimniederlage, die das Team nicht verdient hat. Die Mannschaft hat heute den Willen und Einsatz gezeigt, dieses Spiel zu gewinnen, das hat man gesehen. Sie hat besonders in der ersten Halbzeit eine gute Vorstellung geboten, aber nur bis zum Strafraum. Wir schießen zu wenige Tore, kreieren zu wenige Tormöglichkeiten, das zieht sich schon seit Wochen wie ein roter Faden durch unser Spiel. Wir hatten einige gute Möglichkeiten durch Auer und Radu, aber sie wurden nicht genutzt. Durch den Gegentreffer kam eine große Nervosität in unser Spiel, nur mit Willen kann man dann kein Spiel gewinnen. Man muss dann eben auch mal das ein oder andere umsetzen, und das ist uns wieder nicht gelungen. Wir müssen die Spieler jetzt aufbauen. Das wird nicht leicht, aber wir werden sie wieder gut auf die nächste Partie vorbereiten und sie aufbauen. Wir werden nicht aufgeben und weiterhin alles versuchen.  Ich möchte mich noch für die Unterstützung der Fans bedanken, das war außergewöhnlich gut für diese Situation, in der wir uns befinden.

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